im VERLAG FREIE AUSBILDUNG ist nahezu das gesamte kompositorische, musikpädagogische
und erzählerische Werk von Felicitas Muche erschienen.
Wie ein goldener Faden kann dieses Werk sowohl den Erziehern als auch
den Lehrer und Musiklehrer im praktischen Musikunterricht und musikalischen
Spiel begleiten. Es ist kontinuierlich aufgebaut und führt von
der musikalischen Früherziehung im Kindergarten bis hin zum fortgeschrittenen
Musizieren und zu einer lebendig vermittelten Musiktheorie.
Den Eltern ist mit diesem Werk ein reicher Schatz an Liedern und Spielen
für jeden Tag und für das Feiern der Jahresfeste gegeben,
dazu viele Geschichten und Märchen zum Vorlesen, Lieder zum Vorsingen
und vielfältige Musiken für das häusliche Musizieren.
So manche Eltern haben anhand dieses Werkes mit ihren Kindern gemeinsam
für sich den Weg in die Musik entdeckt.
1974 haben wir mit Hilfe von Freunden beschlossen, dem Werk von Felicitas
Muche Dauer zu geben, indem wir einen Gesamtverlag begründeten.
Seit dieser Zeit sind viele der Bücher von Felicitas Muche bekannt
und beliebt und einige Kompositionen sind geradezu Volksgut geworden,
denken Sie nur an das Geburtstagslied KLING KLANG GLORIA.
Den Eltern und Lehrern wünsche ich eine gute Begegnung mit diesem
Werk.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
(Herausgeberin und grafische Gestalterin des Gesamtwerkes)
Felicitas Muche
Die aus Breslau stammende Konzertgeigerin dichtet und komponiert schon seit frühen
Jugendjahren. Das Geistige ist dem Kind bereits selbstverständliche
Realität. Das schöpferische Werk der ersten Lebenshälfte
fällt den Kriegsereignissen zum Opfer. 39-jährig wendet sich
Felicitas Muche der Waldorfpädagogik zu, studiert in Stuttgart und
wirkt dann 27 Jahre an der Rudolf Steiner-Schule in München als Musikpädagogin,
Therapeutin, Dichterin und Komponistin.
Für die Konzertgeigerin und Musikpädagogin waren die Gesetzmäßigkeiten
der Musik eine Offenbarung der musikalischen Anatomie des Menschen. Die
Geisteswissenschaft Rudolf Steiners gab nicht nur Anregungen, sondern
auch Bestätigung ihrer Forschungsergebnisse.
Der letzte Lebens- und Schaffensabschnitt und die daraus geborenen Werke
von Felicitas Muche beschenken uns durch eine weit über unsere Zeit
hinausreichende musikalische Geistesschau.
Felicitas Muche
Dorothea Reinhold
Geboren
1919 in München, wächst Dorothea Reinhold in einem musikbegeisterten
Elternhaus in Mödling bei Wien auf. Neben intensivem Musikunterricht
in mehreren Instrumenten, wirkt sie schon im Alter von 15 Jahren als Chormitglied
bei vielen Aufführungen der Singakademie mit.
Auch während ihres Studiums in Grafik und Malerei, das sie später
in Wien mit einem Diplom abschließt, bleibt sie mit ihrer Querflöte
und als Schülerin bei Professor Resznieczek der Musik treu.
Im Jahr 1943 Heirat und 1944 Geburt einer Tochter.
Nach Verlust ihres Mannes 1945 führen sie die folgenden Jahre nach
München, wo sie 1953 Felicitas Muche als Musiklehrerin in der Waldorfschule
begegnet. Durch den privaten Geigenunterricht ihrer Tochter bei Felicitas
Muche entsteht eine fruchtbare musikalische Zusammenarbeit, so dass Dorothea
Reinhold als Instrumentallehrerin auf eine 30-jährige erfolgreiche
pädagogische Tätigkeit nach der Methode von Felicitas Muche
zurückblicken kann.
Die Herausgabe der Werke von Felicitas Muche seit 1974 führen zur
Gründung ihres Musikpädagogischen Verlages, wobei die grafische
Gestaltung und sämtliche Illustrationen von Dorothea Reinhold stammen.
Seit dem Tode von Felicitas Muche im Jahre 1984 bearbeitet sie den gesamten
Nachlass und führt als Nachfolgerin den Betrieb bis heute.
Dorothea Reinhold
Susanne Reinhold
Schwerpunkt anthroposophische Musiktherapie
Die Musiktherapeutin Susanne Reinhold, Tochter von Dorothea Reinhold und langjährige Violin-Schülerin von Felicitas Muche, führt seit 2017 den Verlag weiter. Es ist ihr ein Anliegen das kompositorische, musikpädagogische und erzählerische Werk von Felicitas Muche weiter zugänglich zu machen. Die musikalisch-medizinischen großen Spätwerke von Felicitas Muche, Organologie I - III, konnte sie durch die Herausgabe des noch unveröffentlichten Band IV – der Takt – ergänzen. Zusammen mit der Schrift: die Kunst - Therapie unserer Zeit sieht sie hier den therapeutischen Schwerpunkt im Werk von Felicitas Muche.
Aus den Erfahrungen eigener Unterrichtstätigkeit in musiktherapeutischen Ausbildungen entstand das Heft „Anthroposophische Musiktherapie, eine Hinführung“, von gesundheit.aktiv als Nr.157 herausgegeben. Das zunehmende Interesse an dieser Therapieform in verschiedenen Ländern Europas und Asiens legte Übersetzungen nahe: es entstand eine hebräische Lizenzausgabe in Israel und die im Verlag Freie Ausbildung erschienene Linzenzausgabe in Englischer Sprache. Eine spanische Übersetzung ist in Vorbereitung.